Kategorie:Vielfalt und Inklusion

Aus Landesjugendring-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gemeinsam eine vielfältige und inklusive Gesellschaft gestalten

Aufgabe der Kinder- und Jugendarbeit ist es allen jungen Menschen Angebote zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu bieten. Sie soll ihre Arbeit auf alle jungen Menschen ausrichten und muss damit der Vielfalt an persönlichen, sozialen, kulturellen und migrationsbedingten Unterschieden, wie auch Genderaspekten gerecht werden. Dadurch födert sie Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit. Wie in allen gesellschaftlichen Bereichen sind aber auch hier Machtverhältnisse und Vorstellungen von „Normalität“ strukturell von Bedeutung und bringen Diskriminierungs- bzw. Privilegierungsverhältnisse mit sich.

Vielfalt in der Jugendverbandsarbeit – eine Selbstverständlichkeit?

Wer ist in der Jugendverbandsarbeit privilegiert oder benachteiligt? Wie sieht die gerechte Verteilung hier aus? Die Jugendarbeit in Baden-Württemberg ist bunt und vielfältig, dennoch steht sie vor Herausforderungen, wenn es z. B. um die Beteiligung junger Menschen mit Migrationshintergrund oder mit körperlicher, geistiger oder psychischer Beeinträchtigung geht.

Seit langem regt der Landesjugendring an, über Zugangsbarrieren und Abgrenzungsmechanismen, v.a. aufgrund von Herkunft oder Gender, in den Jugendverbänden und Jugendringen nachzudenken. Im Rahmen von Projekten konnten bereits verschiedene Veränderungsprozesse eingeleitet werden.

Zukünftig wollen wir stärker die Belange junger LSBTTIQ*-Menschen oder mit körperlicher, geistiger oder psychischer Behinderung aufgreifen. Ziel ist zu erreichen, dass alle Menschen so akzeptiert werden, wie sie sind und allen jungen Menschen Mitbestimmung, gleichberechtigte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen sowie ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Inklusion denken und umsetzen

Das Konzept der Inklusion spielt eine wichtige Rolle. Es soll sicherstellen, dass jeder Mensch in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Inklusion fordert und fördert ein unvoreingenommenes soziales Miteinander und knüpft damit an grundlegende Versprechen freiheitlich demokratischer Gesellschaften an: politische Teilhabe und soziale Gerechtigkeit.

Um dies einzulösen, müssen auch in der Jugendverbandsarbeit weiterhin strukturelle Barrieren (in den Köpfen und an den Bauten) identifiziert und abgebaut werden.

Unser Ansatz

  • Die eigenen Strukturen hinterfragen und verändern
  • Interessenvertretung junger Menschen mit Migrationhintergrund, nicht-heterosexueller Orientierung oder körperlich, geistig, psychischer Behinderung ausbauen
  • Unterstützung von Projekten zur Stärkung der Vereine von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)
  • Unterstützung der Mitgliedsorganisationen beim Ausbau ihrer inklusiven Jugendarbeit
  • Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation, die es bei allen Jugendlichen zu fördern gilt, um sie für ein Leben mit globalen Herausforderungen zu stärken.

Der Landesjugendring ist zudem Gründungsmitglied des Landesnetzwerks für Menschenrechte und Demokratieentwicklung – gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit.

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.