Bewegte Fotostories - Filme mit Animoto

Info
Zielgruppe:	ab 9 Jahre
Gruppengröße:	12 - 16 TN
Vorkenntnisse:	keine Vorkenntnisse nötig
Zeit:	4 x 45 Minuten
Raum:	1 Raum mit Computerarbeitsplätzen, rausgehen
Materialien:	Moderationskarten, Stifte, Flipchart, Arbeitsblätter
Technikbedarf:	Bei 12 Teilnehmer*innen 6 Kameras (gerne auch Kameras/Smartphones der Teilnehmenden), Zubehör (USB-Kabel und Kartenlesegerät), Computer mit Internetzugang (1 PC je 2 TN), Beamer Vor Kursbeginn checken, ob alle Geräte kompatibel sind und ob sich das Filmmaterial von Kamera oder Smartphone in das Schnittprogramm importieren lässt. Am besten alle Arbeitsschritte im Vorfeld an den Geräten testen! Wichtig: Um mit Animoto.com Filme erstellen zu können, muss ein Account angelegt werden. Dieser ist kostenlos und erlaubt die Herstellung von Filmen bis zu 30 Sekunden. Für 30 US-Dollar (rd. 25 Euro) pro Jahr können Filme bis zu zehn Minuten erstellt werden. Achtung! Laut AGB ist das Mindestalter für die Nutzung 13 Jahre - bei jüngeren Kindern müssen die Eltern den Account anlegen.
Kann angewendet werden in Verbindung mit:	Fotos im Netz Websites mit Wordpress Öffentlichkeitsarbeit: Aktivitäten, Dokumentationen, Präsentation im Internet/ Web 2.0 Rechtsfragen
Arbeitsblätter Datei:Arbeitsblätter aus Juleica Arbeitshilfe Medien.pdf:	Bildbearbeitung Persönlichkeitsrechte Bildrecht Creative Commons Einverständniserklärung
Diese Modul hat erarbeitet	Jürgen Held

Mit Hilfe der Onlinesoftware Animoto einen eigenen Foto-Film zu erstellen, ist kinderleicht: Bilder machen, Design und Musik auswählen und Animoto erstellt automatisch in wenigen Minuten einen fertigen Film. Der kann direkt heruntergeladen oder per Mausklick in einem Netzwerk wie Facebook veröffentlicht werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: einen Film als Erinnerung an die Gäste einer Feier versenden, einen Workshop dokumentieren oder eine Meinungsumfrage visualisieren. Ohne großen Lernaufwand lassen sich mit dem Tool unter animoto.com schnell und ansprechend attraktive Filme erstellen.

Dabei wird auch der Blick dafür geschult, wie spannende Fotogeschichten geplant und gestaltet werden können. Dazu werden wertvolle Tipps und Tricks geliefert, wie man tolle Fotos macht, egal ob mit Handykamera oder Spiegelreflexkamera. Wie man die Bilder zuschneidet und ihnen den letzten Schliff verpasst, gehört ebenfalls dazu.

Neben den technischen und kreativen Inhalten wird es natürlich auch um Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte gehen. Insbesondere um das Recht am eigenen Bild: Was und wen darf man fotografieren? Unter welchen Umständen dürfen Bilder im Internet veröffentlicht werden? Und wie ist es eigentlich mit der Lieblingsmusik, die im Hintergrund laufen soll?

Ziele

Mit diesem Modul lernen die TeilnehmerInnen, wie mit der Onlinesoftware Animoto.com eine attraktive Diashow erstellt werden kann. Außerdem spielen Inhalte wie kreative Bildgestaltung durch Foto und Collage, Entwerfen einer Bildgeschichte und Themen wie Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte eine große Rolle.

An die Kameras, fertig… los!

Es gibt eine Reihe an Programmen, mit denen man Bilder und Filmschnipsel zu einer Diashow oder zu einem Videoclip verarbeiten kann. Die sind aber meist schwierig zu bedienen und es bedarf Vorkenntnissen und einer gewissen Einarbeitungszeit, um ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Mit animoto.com hat sich ein Angebot etabliert, das es möglich macht, intuitiv und mit wenigen Vorkenntnissen ein attraktives Ergebnis zu erstellen. Die Verarbeitung in der Onlinesoftware geht schnell und effektiv. Um dem Foto-Film jedoch das gewisse Etwas zu verleihen, kommt es darauf an, vor der Verarbeitung mittels animoto.com den TeilnehmerInnen eine Einführung in Gestaltungstechniken zu geben.

Die TeilnehmerInnen sollen im Rahmen des Workshops im Zweier- evtl. Viererteam eigene Themen finden und diese dann fotografisch umsetzen. Vor der praktischen Umsetzung stehen die theoretischen Inhalte zum Persönlichkeitsrecht und Urheberrecht auf dem Programm. Auch das Thema Bildmanipulation, durch Perspektive und Bildbearbeitung, soll Inhalt des Workshops sein. Dabei werden Grundprinzipien der digitalen Fotografie (Technik) erläutert, Gestaltgesetze sowie visuelle Gewohnheiten angesprochen. Es wird auf den „Goldenen Schnitt“ hingewiesen und es werden praktische Tipps für bessere Fotos vermittelt, die im Praxisteil gleich umgesetzt werden können.

Nachdem die TeilnehmerInnen ihre Foto-Ideen umgesetzt haben, werden die Bilder gesichtet, sortiert und eventuell zugeschnitten und nachbearbeitet. Nun beginnt der Teil der Filmgestaltung unter Animoto.com. Die Bilder und eventuell Filmschnipsel werden in das Programm geladen, in die gewünschte Reihenfolge gebracht und angepasst. Texte werden hinzugefügt und das passende Layout sowie die Musik ausgewählt. Nachdem der Film produziert ist, kann er heruntergeladen werden und/oder veröffentlicht werden. Auf jeden Fall haben die Teilnehmenden am Ende des Workshops ein fertiges Produkt, das sie mit nach Hause nehmen können.

Auf was gilt es zu achten?

• Gestalterische und technische Aspekte der Fotografie
• Was, wen, wann und warum darf ich fotografieren?
• Was will und was darf ich veröffentlichen?
• Die Fotografie als Mittel der Manipulation
• Urheberrechte und die Risiken bei der Verletzung solcher
• Quellen zum Bezug von lizenzfreier Musik

Beispielablauf

Begrüßung und Vorstellung der Inhalte: (20 Minuten)

Name, Erwartungen und Vorerfahrungen, Kurzbeschreibung von Animoto.com und Workshopablauf, Beispielclips, die mit Animoto.com erstellt wurden

1. Teil: Theoretischer Input (60 Minuten)

• Grundlagen der Fotografie (Blende, Schärfe, Farben), Tipps für tolle Fotos
• Grundlagen der Bildgestaltung und Bildmanipulation
• Storyboard
• Rechtliche Grundlagen

2. Teil: Praxisteil (50 Minuten)

Themen aussuchen (können auch vorgegeben werden), Fotografieren im Team

3. Teil: Film erstellen (50 Minuten)

• Übertragen der Aufnahmen nach Animoto.com
• Gestaltung des Films
• Text- und Musikauswahl*
• Film produzieren
• Film downloaden, eventuell veröffentlichen.

Pausen nach Absprache, idealerweise vor oder nach dem Praxisteil.